Forderungslaufzeit | Debitorenlaufzeit: einfach erklärt!

Die Forderungslaufzeit, auch bekannt als Debitorenlaufzeit oder Days Sales Outstanding (DSO), ist ein Schlüsselbegriff im Finanzwesen, der die Zeitspanne zwischen Rechnungsstellung und Zahlungseingang definiert. Sowohl in Inlands- als auch in Auslandsgeschäften wird diese Zeitspanne mit den "Days Sales Outstanding" (DSO) gemessen. Diese Kennzahl gibt Auskunft darüber, wie lange es im Durchschnitt dauert, bis ein Kunde (Debitor) seine Rechnung begleicht und die Forderung des Unternehmens ausgeglichen ist.

Warum sind die Days Sales Outstanding (Forderungslaufzeit) wichtig?

Die Debitorenlaufzeit hat erhebliche Auswirkungen auf die Liquidität eines Unternehmens. Je länger Kunden benötigen, um offene Rechnungen zu begleichen, desto länger müssen Unternehmen auf dringend benötigte Mittel warten, um laufende Betriebskosten zu decken oder in Wachstumsinitiativen zu investieren. Eine längere Forderungslaufzeit kann zu finanziellen Engpässen führen und die langfristige Stabilität eines Unternehmens gefährden.

Die Bedeutung der Forderungslaufzeit für die Liquidität 

Die Debitorenlaufzeit ist ein entscheidender Faktor für die Liquidität eines Unternehmens. Je länger es dauert, bis Kunden ihre Rechnungen begleichen, desto mehr Kapital bleibt gebunden und steht nicht für laufende Geschäftsanforderungen zur Verfügung.

Maßnahmen zur Verbesserung der Debitorenlaufzeit

Es gibt verschiedene Schritte, die Unternehmen durchführen können, um ihre Debitorenlaufzeit zu verkürzen und somit ihre Liquidität zu verbessern:

  • Effizientes Forderungsmanagement: Ein gut organisiertes Forderungsmanagement hilft dabei, offene Posten zeitnah zu verfolgen und zu bearbeiten. Dies umfasst das Versenden von Mahnungen und gegebenenfalls das Einleiten rechtlicher Schritte bei Zahlungsverzögerungen. 
  • Forfaitierung: Die Forfaitierung ermöglicht es Unternehmen, ihre Forderungen an einen Dritten, wie ein Factoring-Unternehmen, zu verkaufen. Dadurch erhalten sie sofortige Liquidität, anstatt auf die Bezahlung durch die Kunden zu warten. 
  • Optimierung der Kreditpolitik: Eine kluge Kreditpolitik kann dazu beitragen, das Risiko von Zahlungsverzögerungen zu minimieren. Hierbei sind die Festlegung von Zahlungsbedingungen und Kreditlimits sowie die Bonitätsprüfung der Kunden von großer Bedeutung.

     

DSO und DPO: Effizienz im Debitoren- und Kreditorenmanagement

Die Forderungslaufzeit ist eine wichtige Kennzahl, um die Effizienz des Debitorenmanagements zu bewerten. Der Wert gibt an, wie viele Tage im Durchschnitt vergehen, bis ein Unternehmen seine ausstehenden Forderungen erhält. Ein hoher DSO-Wert deutet darauf hin, dass Kunden ihre Rechnungen verzögern, was zu einer längeren Kapitalbindung führt und die Liquidität beeinträchtigt. 
Im Gegensatz dazu steht der "Days Payable Outstanding" (DPO), der angibt, wie viele Tage ein Unternehmen benötigt, um seine eigenen Rechnungen zu begleichen. Ein niedriger DPO-Wert zeigt an, dass das Unternehmen seine Verbindlichkeiten schnell tilgt, was ebenfalls die Liquidität steigert.

Warum hilft Factoring bei langer Debitorenlaufzeit?

Eine lange Debitorenlaufzeit kann für Unternehmen zu einem ernsthaften Problem werden. Doch Factoring bietet eine effektive Lösung. Durch den Verkauf von Forderungen an ein Factoring-Unternehmen erhält der Kreditor sofortige Liquidität, ohne auf den Zahlungseingang des Debitors warten zu müssen. Dies reduziert nicht nur das Risiko von Liquiditätsengpässen, sondern ermöglicht es Unternehmen auch, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, anstatt Zeit und Ressourcen in das Forderungsmanagement zu investieren.

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