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Endgegner Zahlungsmoral: So leiden deutsche Unternehmen

Lesezeit: 3 Min

Da nutzt die beste Arbeit nichts: Immer mehr deutsche Unternehmen geraten durch zu spät gezahlte Rechnungen in wirtschaftliche Schieflage. Mit satten 53 Tagen dauert die durchschnittliche Begleichung im Schnitt fast 8 Tage länger als im Vorjahr. In der gesamten EU geht mittlerweile sogar jede vierte Insolvenz auf zu spät gezahlte Rechnungen zurück. Eine Chance für Unternehmen in dieser Situation: Factoring. Hier die Insights!

Zahlungseingang und Insolvenz: Harte Fakten und Zahlen

Wie Tagesschau und Handelsblatt berichten, kämpfen Unternehmen in Deutschland zunehmend mit der Problematik verspäteter Zahlungen. Grundlage der Berichte ist eine Analyse der Wirtschaftsauskunftei Crif, in der das Zahlungsverhalten von knapp 540.000 deutschen Unternehmen untersucht wurde. Das Zahlungsziel liegt laut dieser Analyse im Schnitt bei 26 Tagen und wird somit von der Realität um das Doppelte übertroffen. 

Die Folge: Investitionen müssen zurückgestellt werden, das Unternehmenswachstum stagniert und im schlimmsten Fall kann es zur Insolvenz kommen, welche im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen sind. Fakt ist: Dieses finanzielle Ungleichgewicht beeinflusst nicht nur die betroffenen Unternehmen negativ, sondern die gesamte deutsche Wirtschaftslandschaft. Alleine in Deutschland summierten sich Forderungsausfälle durch Firmenpleiten im ersten Halbjahr 2024 auf rund 19 Milliarden Euro, ermittelte wiederum die Auskunftei Creditreform – sechs Milliarden Euro mehr als im Vorjahreszeitraum.

Zusammenhang: Zahlungsmoral und wirtschaftliche Stagnation

Auffällig ist, dass sowohl bei großen Unternehmen und Konzernen als auch bei kleineren Unternehmen in spezifischen Branchen eine besonders schlechte Zahlungsmoral zu beobachten ist. Im Detail: Gastronomie und Hotellerie zahlen Rechnungen im Schnitt 34,6 Tage später als vereinbart. Vielen Betrieben geht wirtschaftlich und finanziell schlecht, und fast jeder vierte Gastronom erwägt bereits aufzugeben. Auch in der Immobilienbranche sieht Crif eine Zunahme der Insolvenzfälle. Dort liegt der Zahlungsverzug bei 30,6 Tagen, im Baugewerbe bei 31,1 Tagen. Neben Signa sind etliche Immobilienentwickler insolvent oder in Finanznot. Die Folge: Viele Gläubiger warten vergebens auf ihr Geld. Hier wirkt noch verschlimmernd, dass sich auch Behörden in die Liste mit schlechter Zahlungsmoral einreihen.

Wie kann Factoring hierbei helfen?

Unternehmen, die spät oder gar nicht bezahlt werden, müssen eigene Investitionen zurückstellen, können Bestellungen nicht tätigen und schlimmstenfalls eigene Rechnungen nicht bedienen. Ein Teufelskreis der im schlimmsten Falle bis in die Insolvenz führt. Dabei gibt es mit Factoring ein wirksames Finanzinstrument, dass diese unheilvolle Dynamik effektiv durchbrechen kann – und das gleich mehrfach.

Der erste Wirkmechanismus ist dabei der offenkundigste: So entsteht durch die Forderungsankauf planbare und unmittelbare Liquidität beim Rechnungssteller. Er kommt also gar nicht in die Verlegenheit, die Verzögerung an Lieferanten weitergeben zu müssen. Darüber hinaus – und das ist der zweite Vorteil – ist mit echtem Factoring auch ein 100%iger Ausfallschutz verbunden. Der dritte und oft unterschätzte Vorteil ist die laufende wirtschaftlichen Prüfung nach einem Factoring-Vertrag, wodurch Rechnungsteller die Bonität ihrer Kunden immer im Blick haben ohne selbst im Risiko zu stehen.

Somit ist Factoring ein Zeichen für geprüfte Bonität, was gerade in herausfordernden Zeiten ein wenig Last von den Schultern der wirtschaftlichen Akteure nimmt, und überdies gegenseitige Sicherheit gibt. 

Fazit

Viele vorausschauende Unternehmer haben Factoring bereits in ihrem Werkzeugkasten und nutzen es als intelligentes Finanzierungsinstrument. Der Forderungsverkauf beseitigt zwar nicht alle Unwägbarkeiten dieser aktuell herausfordernden Zeiten, aber er trägt zur Sicherung dringend benötigter Liquidität effektiv bei. In diesem Sinne – am besten noch heute den Factoring-Check machen, um mit wenigen Angaben zu prüfen, ob sich Ihr Unternehmen für das Factoring-Verfahren eignet. Es lohnt sich!

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