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Debitor
Debitor ist eine andere Bezeichnung für Schuldner aus Lieferungen und Leistungen, für die natürliche Personen, Unternehmen oder juristische Personen des öffentlichen Rechts in Frage kommen. Eine natürliche Person ist beispielsweise ein Kunde, der Ware auf Rechnung erhalten hat. Zum Debitoren wird diese Person, wenn sie die Rechnung noch nicht bezahlt hat.
Der Gegenspieler zum Debitor ist der Kreditor. Er hat gegenüber dem Erstgenannten eine ausstehende Forderung für eine bereits erbrachte Leistung. Auch umgekehrt funktioniert diese Definition: Bei bereits bezahlter Leistung wird der Leistungsgeber zum Debitor, denn die schon bezahlte Leistung wurde noch nicht erbracht.
Der Begriff funktioniert also in beide Richtungen. Der Unterschied zwischen Debitoren und Kreditoren ist lediglich die Tatsache, wer der anderen Seite eine Leistung schuldet und wer sie erwartet. Leistung kann hierbei als Dienstleistung, Produkt oder Geldwert verstanden werden.
Die Debitorenbuchhaltung gehört zur Finanzbuchhaltung. Dort werden Konten für die Debitoren eingerichtet. Diese verraten, wer dem Unternehmen wie viel schuldet. Debitorenkonten gehören zu den Buchhaltungskonten. Diese Konten bilden gesammelt ein sogenanntes Nebenbuch. In der Debitorenbuchhaltung wird zwischen Debitorenkonten und Debitorengruppen differenziert. Erstgenannte werden für jeden einzelnen Debitoren angelegt. Werden mehrere Schuldner auf ein Konto gebucht, nennt man das Debitorengruppe.
Aufgaben der Debitorenbuchhaltung
- Überprüfung der Zahlungseingänge
- Mahnwesen
- Bonitätsprüfung der Schuldner
- Verbuchen und Überwachen der Gutschriften oder Forderungen
Die Debitorenkonten treten in der Buchhaltung als Forderungen auf. Gesammelt zeigt die Summe aller Debitorenkonten, wie viel Geld den Kreditoren noch geschuldet wird. Umgekehrt stellen sie das Guthaben des Unternehmens gegenüber den Kunden dar.
In der Buchhaltung sind Debitorenrolle und Kreditorenrolle meist erst wichtig, sobald sich das Rechnungsdatum vom Zahlungsdatum unterscheidet. Durch diesen Unterschied entsteht ein sogenannter offener Posten. Ein Beispiel: Ein Kunde erhält von einem Unternehmen eine Rechnung für ein Produkt, hat aber noch nicht bezahlt. Der Kunde wird hiermit zum Schuldner. Das Unternehmen wartet noch auf die ausstehende Forderung, hier die Rechnungssumme. Erst wenn die Rechnung vom Schuldner bezahlt wurde ist der offene Posten ausgeglichen.
Die Debitorenbuchhaltung ist nicht für alle Unternehmen sinnvoll. Gerade für mittelgroße und große Unternehmen, die dem Bilanzierungszwang unterliegen lohnt es sich jedoch.
Beim Factoring wird der Abnehmer des Factoring Kunden auch als Debitor bezeichnet. Er hat vom Factoring-Kunden eine Ware oder Dienstleitung erhalten und schuldet ihm dafür Geld.