Leasing-Grundlagen

Begriffsdefinition
Funktionsweise
Leasingarten
Vorteile
Kosten

Fahrzeugleasing

Wissenswertes zu
Restwertleasing und Kilometerleasing
Privat- vs. Gewerbeleasing
Neu- und Gebrauchtwagenleasing

Leasing
für Unternehmen

Welche Möglichkeiten haben Unternehmen, ihre Investitionen in Maschinen, IT- und Büroausstattung, Fahrzeugflotten, etc. über eine Leasinggesellschaft zu finanzieren?

Was ist Leasing?

Leasing ist eine Finanzierungsmethode, die im Grunde ähnlich funktioniert wie ein Mietvertrag. Dabei wird ein Leasingobjekt von einem Leasinggeber finanziert und gegen Zahlung einer monatlichen Rate an einen Leasingnehmer bzw. Sie als Kunde übergeben. Das Leasingobjekt verbleibt üblicherweise im Eigentum des Leasinggebers. Das Produkt Leasing stammt aus den USA und ist eine besondere Form der Nutzungsüberlassung. Auf Englisch bedeutet „to lease“ mieten oder pachten.

Im Gegensatz zu einem Mietvertrag wird in der Regel eine Anzahlung - die sogenannte Leasingsonderzahlung - als Einmalzahlung vom Leasing-Nehmer geleistet. Leasing-Angebote ohne Anzahlung sind ebenfalls möglich und insbesondere im Bereich Fahrzeugleasing gängige Praxis. 

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Erfahren Sie von einem unserer Leasingexperten einfach und nachvollziehbar, wie der Ablauf eines Leasinggeschäfts bei einem Unternehmen funktioniert.

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Wie funktioniert Leasing?

Als Leasinganbieter übernehmen wir die Anschaffungskosten und Sie als Kunde können das Investitionsobjekt - zum Beispiel einen Neuwagen - dann uneingeschränkt nutzen. Nach Ablauf des Leasingvertrags geht der Gegenstand wieder an uns als Leasinggesellschaft zurück und kann von Ihnen oder einem Dritten käuflich zum kalkulierten Restwert erworben werden. Besonders entscheidend: Als Leasingkunde können Sie sich flexibel dem technologischen Wandel anpassen, ohne jeweils teure Anschaffungskosten riskieren zu müssen. Zudem erwirtschaften Sie mit dem Leasingobjekt im Bestfall während der gesamten Leasing-Laufzeit die nötigen Einnahmen zur Deckung der Leasingrate.

Welche Vorteile hat Leasing?

Insbesondere für kleine und mittelständische Gewerbebetriebe zählt diese Finanzierungsform bereits seit geraumer Zeit zu den Beliebtesten am Markt. Im Folgenden erläutern wir Ihnen die 6 wichtigsten Vorzüge:

Unternehmen investieren ohne Einsatz von Eigen- oder Fremdkapital, da die Leasinggesellschaft die Finanzierung des Objekts übernimmt. Wichtige Liquiditätsreserven werden geschont, gleichzeitig wird die Abhängigkeit von der Hausbank verringert. Auch entfällt die bei Kauf, Darlehen und Mietkauf fällige Mehrwertsteuer auf den Kaufpreis, da diese nur auf die Leasingraten berechnet wird.

Über den gesamten Vertragszeitraum gesehen, sind die monatlichen Raten fest vereinbart – unabhängig von Zinsänderungen oder geänderten Ratings – und dienen so als sichere Kalkulationsgrundlage. 

Der Kunde entscheidet je nach Variante erst kurz vor Vertragsende, ob er z.B. das Fahrzeug weiterleasen, kaufen oder zurückgeben möchte. Das ist in Zeiten sich rasant ändernder Produktionsbedingungen, Produktzyklen und (technischen) Marktanforderungen immens wichtig.  Auch können Vertragsparameter wie Laufzeit, Amortisations- und Zahlungsverlauf sowie die Zahlungsweise sehr bedarfsgerecht gestaltet werden.

Laufzeiten lassen sich individuell gestalten. Die Grundleasingzeit für einen Vertrag muss zwischen 40 und 90 Prozent der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (in der Regel entsprechend den AfA-Tabellen) liegen. Dabei gilt: Je kürzer die Laufzeit, desto höher die Monatsrate – und diese lässt sich vollständig als Betriebsausgabe absetzen und damit steuerlich geltend machen.

Der Ratenplan lässt sich an den individuellen Cashflow beziehungsweise Umsatz anpassen. Dadurch, dass die Raten parallel zur Nutzung des Gegenstands anfallen, finanziert sich das Leasingobjekt quasi selbst. Der Finanzierungsaufwand verteilt sich auf die Nutzungsdauer, wodurch eine Vorausfinanzierung vermieden wird.

Die Leasingobjekte erscheinen nicht in der Bilanz des Leasingnehmers. Lediglich die Leasingraten werden als Betriebsausgaben in der Gewinn- und Verlust-Rechnung gebucht. Da die Beschaffung bilanzneutral erfolgt, ändert sich die Eigenkapitalquote nicht – das verbessert das Rating bei Banken.

Leasen oder kaufen - wann lohnt sich was?

Diese Frage beschäftigt viele Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen, wenn es um die Anschaffung von Fahrzeugen, Maschinen oder anderer kostenintensiver Objekte geht. Beide Optionen sind mit Vor- und Nachteilen verbunden, und die Entscheidung hängt vielfach von den individuellen Anforderungen ab.

Wann lohnt sich Leasen?

Leasen lohnt sich insbesondere dadurch, dass Sie lediglich überschaubare, monatliche Raten aufbringen müssen und keine hohe Summe für den Kauf eines Fahrzeugs oder einer Maschine auf einen Schlag bezahlen müssen. Auch lässt sich die Höhe der Leasingraten häufig derart flexibel gestalten, sodass diese niedriger sind als die Raten für einen Auto- oder Maschinenkredit. In der Regel muss noch nicht einmal eine große Anzahlung geleistet werden. Als Leasingkunde müssen Sie sich - je nach Vertragsvariante - auch keine Gedanken über den Wertverlust des Fahrzeugs oder der Maschine machen. Nach Ablauf der Laufzeit können Sie das Objekt je nach Variante einfach zurückgeben und sich ein neues Fahrzeug oder eine neue Maschine über ein Leasingangebot anschaffen. Mit einem Full-Service-Leasing-Vertrag können Sie sich zudem unabhängiger von Herstellergarantien machen, da Wartungen und Reparaturen inkludiert werden können. Speziell im freiberuflichen bzw. gewerblichen Bereich lohnt sich die Leasingfinanzierung dadurch, dass die Monatsraten in aller Regel sofort voll steuerlich absetzbar sind.

Ein Nachteil von Leasingangeboten: Sie werden am Ende der Vertragslaufzeit nicht automatisch Eigentümer des Leasingobjekts. Sie haben in der Regel also keine Möglichkeit, das Fahrzeug oder die Maschine einfach zu verkaufen oder weiterzuvermieten, um einen Teil des Kaufpreises zurückzuerhalten. Leasingfirmen bieten jedoch häufig auch die Möglichkeit einer Anschlussfinanzierung zu niedrigeren Raten an (mehr zum Thema Anschluss-Leasing-Vertrag).

Wann lohnt sich Kaufen?

Vorteil Nummer eins beim Kauf: Sie sind sofort Eigentümer des Fahrzeugs oder der Maschine und haben damit jederzeit die Möglichkeit, es nach eigenen Wünschen zu verkaufen oder weiterzuvermieten. Vorteil Nummer zwei beim Kauf: Sie sind vollkommen uneingeschränkt was die Nutzung des Fahrzeugs oder der Maschine angeht, da Sie z.B. keine Kilometerbeschränkungen haben. Auch dürfen Sie ein Leasingfahrzeug nicht einfach selber verändern (z.B. neue Alufelgen, neues Sound- oder Navigationssystem im Innenraum). Hier lohnt ein Vergleich der unterschiedlichen Leasingarten.

Die Nachteile des Kaufs ergeben sich als Gegenteil der oben genannten Leasingvorteile:

  • Sie müssen den Kaufpreis auf einen Schlag aufbringen, haben also einen hohen Liquiditätsabfluss und laufen dadurch Gefahr, zukünftig in einen Liquiditätsengpass zu geraten.
  • Sie müssen sich Gedanken über den Wertverlust machen. Nach einigen Jahren der Nutzung wird das Fahrzeug oder die Maschine an Wert verlieren und dies kann dazu führen, dass Sie beim Verkauf nur noch einen Bruchteil des Kaufpreises zurückerhalten. Hier kann man sich schnell verkalkulieren, wenn mit dem Verkaufspreis die kommende Neuanschaffung (mit-) finanziert werden soll.
  • Es sind keine „Rundum-Sorglos-Pakete“ möglich (Finanzierung inkl. Services in einer bequemen Rate).
  • Als Gewerbetreibender können Sie nicht von der vollen steuerlichen Absetzbarkeit der Raten profitieren.

Welche Leasingarten gibt es?

Im Zeitverlauf haben sich viele unterschiedliche Leasingarten entwickelt. Manche sind tatsächliche Vertragstypen, manche
jedoch nur Bezeichnungen von Herstellern oder Händlern, die eine bestimmte Marketing- oder Werbewirkung erzielen sollen.
Hier ein Überblick über die am meisten verbreiteten Formen.  

Alle Leasingarten kennenlernen >

Leasingkosten: Wie setzen sich die monatlichen Raten zusammen?

Viele Aspekte fließen in die Höhe der monatlichen Leasingraten ein. Deswegen erfolgt dabei eine umfangreichere Kalkulation als z. B. bei Kreditraten. Da das Leasingobjekt während der Leasinglaufzeit an Wert verliert, sind die Leasingraten der Ausgleich für diesen Werteverlust. Dementsprechend ist ein Teilaspekt der monatlichen Rate die Wertentwicklung des geleasten Objekts – also des Autos bzw. der Maschine.

Wovon der Wertverlust abhängt? Von der Nutzungsintensität sowie der Preisentwicklung am Markt. Zudem wird die Höhe der Leasingrate vom Anschaffungspreis des Leasingobjekts bestimmt, kann sich jedoch durch eine geleistete Einmalzahlung zum Anfang sowie eine Schlusszahlung verringern. Diese erfolgt, wenn der tatsächliche Restwert des geleasten Objekts am Ende der Leasingperiode geringer ist als der kalkulatorische Restwert zum Beginn.

Fallen neben den Leasingraten weitere Kosten an? Ja und Nein. Es handelt sich nicht um konkrete Zusatzkosten, aber Leasingraten inkludieren unterschiedliche Komponenten wie Zinsen für die Bereitstellung des Kapitals durch den Leasinggeber, Verwaltungskosten bzw. Gebühren, einen Zuschlag für das Ausfallrisiko sowie eine Gewinnmarge für den Leasinggeber. Sollte dieser auch für zusätzliche Dienstleistungen – wie Wartung und Versicherung – zuständig sein (sog. Full-Service-Leasing), fließen diese Kosten ebenfalls in die Leasingraten des Kunden mit ein, andernfalls müssen die Entgelte dafür vom Kunden zusätzlich zu den Leasingraten entrichtet werden.

Sie wollen testen, wie hoch eine Leasingrate ausfällt? Nutzen Sie dazu einfach unseren Leasingrechner. Unkompliziert, schnell und direkt.  

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Diese 8 Fragen sollten Sie sich stellen, bevor Sie Leasingangebote einholen

Um die Anforderungen an Ihren gewerblichen Leasing-Vertrag und eine Leasinggesellschaft feststellen zu können, sollten Sie sich zuvor eine Reihe von Fragen beantworten und das Leasingangebot daraufhin abklopfen. Dann gilt für Sie in erster Linie: Leasingangebote einholen. Was muss beachtet werden? Prüfen Sie Ihre persönlichen Anforderungen.

  • Welches Leasingobjekt passt zu mir oder meinem Unternehmen?
  • Welche Innovationszyklen hat das betreffende Objekt und wie schnell möchte ich eventuell wieder auf ein neues Modell umsteigen?
  • Wie lange möchte ich das Leasingobjekt finanzieren?
  • Gibt es zu dem betreffenden Objekt bestimmte Serviceleistungen, die ggf. direkt mit in den Leasingvertrag aufgenommen werden sollten?
  • Habe ich bei meinen Einnahmen saisonale Schwankungen?
  • Möchte ich eine Anzahlung leisten, lieber einen Restwert haben oder beides?
  • Möchte ich das Objekt nach Ablauf der Grundlaufzeit behalten oder zurückgeben?
  • Gibt es einen Finanzierungsanbieter, der sich in meiner Branche auskennt und bei dem ich speziell angepasste Vertragsmodelle zur Auswahl habe?

Was kann man alles leasen?

Fahrzeuge, Maschinen, IT Software und Hardware - fast alle Wirtschaftsgüter lassen sich leasen. Hier geben wir Ihnen einen Einblick in die Bereiche, in denen abcfinance über viele Jahre eine hohe Expertise aufgebaut hat. Ist Ihr Objekt dabei? Wenn nicht, sprechen Sie uns an! Mit Sicherheit finden wir gemeinsam eine passende Lösung für Ihr Wunschobjekt.

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