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Delkredere und Delkredererisiko
einfach erklärt
Kurz gefasst: Delkredere bezeichnet die Haftung für die teilweise oder vollständige Übernahme des Ausfallrisikos einer Forderung, genannt Delkredererisiko. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt in etwa „Vertrauen oder Glauben schenken“. Der Begriff Delkredere taucht häufig im Zusammenhang mit Factoring auf.
Warum ist Delkredere so wichtig?
Ein Teil der Kunden zahlt die offenen Forderungen nicht. Das gehört zum Alltag und diese voraussichtlichen Ausfälle werden bei den meisten Unternehmen einkalkuliert. Dennoch verbleibt ein Restrisiko, dass außergewöhnlich viele oder hohe Zahlungen ausbleiben und das eigene Unternehmen empfindlich getroffen wird. Delkredere (also der Ausfallschutz) bietet daher einen zuverlässigen Schutz gegen besagte Forderungsausfälle und verleiht Planbarkeit und beständige Liquidität.
Was ist das Delkredererisiko?
Dieses Risiko beschreibt die Möglichkeit eines Forderungsausfalls seitens des Schuldners. Es umfasst außerdem weitere Schäden und Kosten, die durch die nicht geleistete Zahlung entstehen, wie zum Beispiel im Mahnwesen. Um das Delkredererisiko so gering wie möglich zu halten, gibt es Finanzierungsinstrumente wie das Echte Factoring.
Was ist der Delkredere-Schutz?
Im Rahmen des Debitorenlimits ist der Factoring-Kunde vor dem Forderungsausfall aufgrund der Zahlungsunfähigkeit des Debitors geschützt. Dies wird auch als Ausfallschutz bezeichnet. Die Zahlungsunfähigkeit gilt nach einer festgelegten Frist ohne besonderen Nachweis als eingetreten, wenn der Abnehmer nicht gezahlt und keine Einwände gegen seine Zahlungspflicht erhoben hatte. Da der Factor für das Risiko eines Forderungsausfalls haftet, werden die Debitoren vom Factor permanent und ausführlich geprüft.
Factoring und Delkredere
Beim Factoring werden offene Forderungen an die Factoring-Gesellschaft beziehungsweise den Factoring-Geber verkauft. Dennoch kann es natürlich weiterhin dazu kommen, dass Debitoren ihre Rechnungen nicht bezahlen. Dies kann aus unterschiedlichen Gründen passieren, welche von Zahlungsunwilligkeit bis zur Insolvenz reichen können.
Beim echten Factoring übernimmt aber der Factor das Ausfallrisiko und haftet persönlich für die ausbleibende Zahlung. Mit dem Kauf der Forderungen übernimmt er gleichzeitig das Risiko, dass diese bei Fälligkeit nicht bezahlt werden. Die garantiert dem Factoring-Nehmer Liquidität und ermöglicht es Unternehmen in der Praxis, ihren Kunden längere Zahlungsziele einzuräumen und selbst Skonti auszunutzen.
Im Gegensatz dazu, gibt es beim unechten Factoring kein Delkredere-Übernahme, hier haftet der Factoring-Nehmer selbst. Ein Hybridmodell ist das Ausschnittsfactoring, wo das Ausfallrisiko nur für einzelne Forderungen übernommen wird.
Weitere Möglichkeiten, das Delkredererisiko zu verringern
- Abschluss einer Delkredereversicherung
- Umfangreiche Bonitätsprüfung der Debitoren
- Effektives Forderungsmanagement
- Warenkreditversicherung
- Forfaitierung