Woher kommt das Rating?
Die Kreditwürdigkeit oder Bonität ergibt sich gemeinhin durch ein Rating – wie beispielsweise dem bekannten Schufa-Score. Ratingagenturen wie die Schufa, Creditreform oder die eigene Bank errechnen dabei die Bonität anhand verschiedener Faktoren. Dabei werden auch gespeicherte Daten wie zum Beispiel Rückmeldungen über das Bedienen laufender Kredite geprüft.
Auch bei einem häufigen Wechsel der Hausbank werden die Auskunfteien hellhörig. Finanzwirtschaftlich kann man es dabei recht einfach auf den Punkt bringen. Die Bonität errechnet sich aus der reinen Fähigkeit sowie dem Willen eines Wirtschaftssubjekts, die aufgenommenen Schulden oder einen Kredit zurückzahlen zu können.
Der Schufa-Score oder jedes andere Rating dient somit dazu, die Wahrscheinlichkeit anzugeben, mit der dies passieren wird.
Ein guter Score hilft somit, einen größeren Kredit oder eine andere Form der Finanzierung überhaupt erst erhalten zu können und günstigere Zinsen zu erhalten. Ein schlechter Score verhindert hingegen oft sogar kleine Kredite oder den Erhalt einer simplen Kreditkarte.
Hier eine Reihe wertvoller Tipps zur Verbesserung Ihrer Kreditwürdigkeit:
1. Unnötige Negativeinträge vermeiden
Ein häufiger Killer für die Kreditwürdigkeit ist ein alter Bekannter: „Mache ich gleich…“ – und gemacht wird es dann doch nicht.
Gerne kommt es auch aus reiner Vergesslichkeit zu einem Zahlungsverzug, der dann langfristig den notwendigen Kredit verhagelt. Sowohl bei Verbrauchern als auch bei Unternehmen.
Denn, dieser Zahlungsverzug wird unter Umständen an die für das Rating zuständige Auskunft wie die Schufa weitergeleitet. Wenn es also zu oft zu verspäteten Zahlungen kommt, dann verschlechtert das Ihr Rating. Damit auch die Bonität. Dabei ist es egal, ob es schlicht an Schusseligkeit lag oder an Problemen die Rechnung zu begleichen.
2. Mitarbeiten an der Bonität
Grundsätzlich: Arbeiten Sie mit den Auskunfteien zusammen an Ihrem Score. Wenn Sie aufgefordert werden, Informationen über Ihr Unternehmen preiszugeben, dann sollten Sie das zumindest wohlwollend prüfen. Denn eines ist klar – es wird ein Rating über Ihr Unternehmen erstellt, welches Ihre Bonität beeinflussen wird. Ob Sie mitarbeiten oder nicht.
Wenn Sie Ihre Informationen mit einfließen lassen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Rating am Ende der Realität entspricht. Da diese Prüfung unvermeidbar ist, stellt die Kooperation somit einen leichten Weg für günstige Kredite dar.
3. Angaben regelmäßig prüfen
Es muss keine böse Absicht sein: Auch bei professionellen Auskunfteien passieren Fehler. Falsche Zuordnungen werden erstellt oder Informationen werden nicht auf den neuesten Stand gebracht. Und so kommt es zu falschen Daten und einem entsprechend schlechten Score-Wert.
Ein uraltes Negativmerkmal, das längst erledigt ist, belastet dann immer noch Ihr Rating und die Beziehung zur Bank. Sie können zum Beispiel bei der Schufa oder der Creditreform aktiv nachfragen. Welche Informationen werden benötigt, um den Ratingwert und damit Ihre Bonität zu verbessern?
4. Kontoführung
Finanzielle Puffer einplanen: Achten Sie bei der Führung der Geschäftskonten darauf, dauerhafte Überziehungen zu vermeiden.
Wenn Absprachen zur Rückführung von Krediten mit der Bank getroffen sind, dann sollten diese auch eingehalten werden. Experten meinen, dass eingeräumte Kredite nur zu 70 Prozent genutzt und besser für unvorhergesehene Investitionen freigehalten werden sollten.
Plangemäße Anschaffungen sollten zum Beispiel eher über Leasing getätigt werden. Dies schont die Kreditlinie bei der Bank und sorgt für Planbarkeit bei der Bedienung von Raten. Dies wirkt sich beispielsweise positiv auf den Score und mithin Ihre Bonität aus.
5. Verbesserung der Eigenkapitalquote
Kleine Maßnahme, große Wirkung: Maschinen, Gebäude, Büroeinrichtung, Fuhrpark etc. sind Werte, die das Anlagevermögen und damit die Bilanzsumme erhöhen. Bei der Eigenkapitalquote werden die freien liquiden Mittel in Beziehung zu der Bilanzsumme betrachtet. Wenn also die Bilanzsumme nicht erhöht wird, bleibt auch das Eigenkapital im Verhältnis gleich hoch.
Müssen Neuanschaffungen getätigt werden, dann unbedingt alternative Wege zum Kredit prüfen. Auch hier hilft Leasing. Sogar gleich zweimal:
– die Kaufsumme fließt nicht auf einmal ab, sondern wird auf kleine Raten verteilt. Ideal für die Liquidität.
– die Anschaffung wird in den Büchern des Leasingpartners geführt. Sie erscheint nicht in der Bilanz des Unternehmens. Also wird das Anlagevermögen auch nicht größer. Ideal für das Verhältnis Bilanzsumme und liquide Mittel.
Aber auch andere Finanzierungsformen können helfen die Kreditwürdigkeit zu verbessern. Factoring erhöht sowohl kurzfristig als auch nachhaltig die Liquidität und die Eigenkapitalquote des Unternehmens unter Zuhilfenahme der eigenen offenen Forderungen. Zudem gilt Factoring mit einem etablierten Dienstleister wie abcfinance als ein Zeichen für geprüfte Bonität. Auch wenn jede Bank letztlich ihren eigenen Score erstellt, ist dies doch ein guter Meilenstein für eine anstehende Verhandlung.
Wie unsere Tipps zeigen: Der Unternehmer kann durchaus etwas gegen ein schwaches Rating tun.
Experten wie wir von abcfinance, helfen dabei, diese wichtige finanzielle Kennziffer nachhaltig zu verbessern. Damit wird die Handlungsfähigkeit des Unternehmers erhöht und der unternehmerischen Kreativität kann freier Lauf gelassen werden.