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Erfahrungen mit dem Elektroauto: So klappt's mit dem Firmenwagen

Lesezeit: 6 Min

War der Umstieg auf ein Elektroauto insbesondere bei Dienstwagen vor einigen Jahren noch ein Sprung ins kalte Wasser, kann man mittlerweile von einer Reihe von Erfahrungen profitieren, die andere Dienstwagennutzer gemacht haben. Zudem machen Förderungen, die Neuerungen beim geldwerten Vorteil und den Steuern, eine inzwischen akzeptable Reichweite sowie flächendeckende Versorgung mit Ladestationen das Thema Elektrofahrzeug äußerst verlockend. Um Ihnen die strategische Planung etwas zu vereinfachen, hier ein Überblick mit Fakten und Erfahrungswerten zur Entscheidungsfindung für weniger CO2-Ausstoß in der Flotte.

Elektroauto als Firmenwagen - Erfahrungswerte zur Stimmung

Neben den rein faktischen Parametern bei der Entscheidung für ein Elektroauto, wie beispielsweise die Reichweite oder die Verfügbarkeit einer Ladestation, gibt es insbesondere beim Firmenwagen einen weiteren Faktor, den man zuallererst prüfen sollte: die "gefühlte Wahrheit". Denn: Gerade bei E-Autos gibt es in vielen Unternehmen eine emotionale Disposition in der Belegschaft, die man ab- und hinterfragen sollte. Dies gilt sowohl für die Anschaffung konkreter Modelle als auch die generelle Bereitschaft zum Umstieg auf ein Elektroauto. Hier kann es große Unterschiede machen, ob die Anschaffung eines Kia e-Niro, eines Renault ZOE oder vielleicht doch eines Polestar 2, Audi e-tron oder sogar eines Tesla Models ansteht. Gerade letztere verfügen über ein entsprechend großes Renommee, das sogar überzeugte Diesel-Enthusiasten vom Gegenteil überzeugt. In diesem Sinne: Man sollte den Umstieg auf E-Autos nicht gegen die Belegschaft unternehmen, sondern die Kollegen ins Boot holen und von den Vorteilen für die Mitarbeiter bei privater Nutzung (z.B. geldwerter Vorteil s.u.) und das Unternehmen (z.B. E-Auto-Prämie & Steuervorteile) überzeugen. 

Welche Elektroautos gibt es?

Neben den reinen Elektrofahrzeugen, die ausschließlich über die bordeigene Batterie angetrieben werden, gibt es Fahrzeuge, die über eine Mischform als Antrieb verfügen – die sogenannten Hybridfahrzeuge. Hybrid bedeutet "von zweierlei Herkunft", was die Unterschiedlichkeit der beiden Antriebe adressiert. Die gängigste Kombination ist die Verbindung eines Elektromotors und eines klassischen Verbrenners. Eine gute Einführung in die unterschiedlichen Konzepte gibt es hier. Merken sollte man sich, dass es reine Hybriden wie den damaligen Pionier Toyota Prius gibt, der über keinen eigenen Stecker zum Laden verfügt - und die sogenannten Plug-in-Hybriden, die eben von diesem Stecker ihre Bezeichnung erhalten. Wichtig bei der Anschaffung und der Leasingfinanzierung: Zwar werden auch die Hybrid-Fahrzeuge gefördert und verbinden sicherlich auch viele Vorteile der beiden Antriebe – aber sie haben auch deutliche Nachteile. Neben dem summierten Gewicht zweier Antriebe ist auch nicht klar, inwieweit sich eine Mischform wie der Plug-in-Hybrid dauerhaft durchsetzen wird. Was sich allerdings jetzt schon als Erfahrungswert festhalten lässt: Die hoch geschätzte Wartungsarmut reiner Elektro-Fahrzeuge haben die Hybrid-Fahrzeuge nicht geerbt, denn zumindest der Verbrennungsmotor ist genau so anfällig wie man es von ihm kennt.

Thema Wartung - Punkt für E-Autos

Eine Erfahrung, über die sich die Nutzer von Elektrofahrzeugen gemeinhin freuen: Die Autos sind deutlich weniger aufwändig und kostenintensiv bei der Wartung. Dies liegt unter anderem daran, dass bei einem Elektrofahrzeug gleich welchen Modells deutlich weniger verschleiß- und schadenanfällige Teile verbaut sind als bei einem Verbrennungsmotor. Das senkt auch die Kosten für Ersatzteile, denn das teuerste Teil beim E-Auto ist der Akku, der je nach Hersteller einen Garantiezeitraum von bis zu acht Jahren hat. Genau diese Zuverlässigkeit macht den Stromer auch ideal als Dienstwagen. 

"Ich nutze einen Tesla privat wie geschäftlich als Dienstwagen und sehe bisher keinerlei Nachteile gegenüber einem vergleichbaren Verbrenner. Ich nutze das Fahrzeug auch für Fahrten ins europäische Ausland und habe bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Auch beim Laden der Autos und der Reichweite müssen sie keinen Vergleich bei der Praktikabilität scheuen."

René Richter, Geschäftsführer RiFlex Schlauchproduktion

Private Ladestation - vorher abklären!

Ein wichtiger Aspekt, der bei der Anschaffung eines E-Autos als Firmenwagen bedacht werden will, ist das Laden des Autos - insbesondere, wenn eine private Nutzung im Raum steht. Wenngleich viele Aspekte rund um die Elektromobilität in den vergangenen Jahren enorm schnell und effektiv zu einer pragmatischen Nutzung geführt wurden, ist es beim Laden der Autos immer noch knifflig, wenn es um die Abrechnung des privaten Stromverbrauchs geht. Zumindest, sofern kein dezidierter Stromzähler oder eine private Wallbox genutzt wird. Glücklicherweise wird die Installierung einer privaten Wallbox staatlich gefördert – ein Schritt der sich in Hinblick auf die Entwicklung der Elektromobilität sicherlich lohnt. Wer kein Hauseigentum hat, darf sich aber trotzdem sicher sein, einen juristischen Anspruch auf die Errichtung einer Wallbox für sein Fahrzeug in gemeinsam genutzten Tief- und Sammelgaragen zu haben. Und: Wer sein Elektroauto bei seinem Arbeitgeber laden möchte, darf sich eines weiteren Steuervorteils erfreuen, denn dies gilt nicht als geldwerter Vorteil. Dies gilt im Übrigen sowohl für private Autos als auch den Dienstwagen. Noch attraktiver: Wer seine Elektromobilität insbesondere im gewerblichen Umfeld mit dem Leasing einer PV-Anlage verbindet, kostet wohl alle Vorteile aus, die es derzeit gibt. 

"Ich nutze nun bereits mein zehntes Elektroauto in Folge und das sowohl privat mit vier Kindern als auch dienstlich. Bei den aktuellen Reichweiten und mit der richtigen Planung bei den Ladezyklen kommt man ganz einfach nach einem Termin zu einem optimal geladenen Auto zurück. Außerdem kann ich damit meine private Mobilität nahezu kostenlos gestalten. Besser geht’s nicht."

Steven John Grabow, Mittelstandsberater abcfinance advise

E-Dienstwagen: Mitarbeiter profitieren beim geldwerten Vorteil

Den geldwerten Vorteil, der durch die private Nutzung eines Dienstwagens entsteht, muss durch den Mitarbeiter versteuert werden. Bei Verbrennern liegt dieser Wert bei 1 Prozent des Brutto-Listenpreises. Bei Elektro-Dienstwagen liegt dieser Wert im Vergleich seit 2020 deutlich niedriger - denn hier werden nur 0,25 Prozent unabhängig vom Modell versteuert. Das bedeutet, dass der Mitarbeiter das Fahrzeug deutlich günstiger unterhalten kann. Zählt man hier noch die Vorteile beim geschickten Laden oder die Förderung bei der Installation einer privaten Ladestation hinzu, kann man neben dem geldwerten Vorteil enorme Potentiale beim gewerblichen Leasing eines E-Autos generieren - für Unternehmer und Mitarbeiter.

Fazit

Die Erfahrung zeigt, dass reine E-Fahrzeuge und Plug-in-Hybride mit ihren überzeugenden Reichweiten in der Realität des Mittelstands längst angekommen sind und sich als wertvolle Assets bei der Bewältigung der täglichen Aufgaben erwiesen haben. Wer beim Laden eine gute Planung ansetzt oder die Förderung für die notwendige Lade-Infrastruktur nutzt, ist gut beraten vom altbekannten Diesel auf E-Mobilität umzusteigen. Mit abcfinance als erfahrenen Leasing-Partner dürfte der nächste Schritt kein Problem sein. Also nichts wie los - hier gibt's mehr Informationen!

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