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Kommunal-Leasing: Digitalisierungsnot bei Städten und Gemeinden

Lesezeit: 3 Min

Gerade in der Urlaubszeit wird es uns wieder bewusst: In ganz vielen Aspekten leben wir Deutschen einfach hinter dem Mond. Denn gerade hat man sich an den komfortablen Internetempfang in bester Qualität in den beschaulichen Niederlanden gewöhnt, da tappt man hinter der Grenze direkt ins nächste Funkloch. Und der Mobilfunkempfang ist längst nicht das größte Problem, denn die Digitalisierungslücken klaffen anderorts noch viel gewaltiger. Kurzum: Bester Stoff für das Sommerloch. 

Man faxt noch auf höchster Ebene

Während viele moderne Unternehmen bereits ihre Faxnummern aus den E-Mail-Footern und von den Visitenkarten entfernen, hält man es auf oberster Ebene gerne klassisch: Erst vor wenigen Wochen geisterte die Nachricht durch die Gazetten, dass die einzelnen Ministerien per Fax ihre Zustimmung zur Grundsteuerreform mitteilen mussten. Per Fax! Dabei fiel die Wahl höchstwahrscheinlich auf das Faxgerät, weil es die klassischen Telegramme ja leider nicht mehr gibt. Möglicherweise geht die Nutzung dieser Technologie auch auf die am häufigsten missverstandene IT-Empfehlung „Never change a running system“ zurück. Abgesehen davon, dass man diesen Spruch im angloamerikanischen Sprachraum gar nicht kennt, macht er auch ganz wenig Sinn. Er ist abgeleitet von der Sportweisheit „Never change a winning team“ – und auch das klingt nur auf den ersten Blick sinnfällig. Denn jeder halbwegs fähige Trainer weiß sein Team so gezielt weiterzuentwickeln, dass es besser wird und seinen Status nicht verliert. Heißt übersetzt: Das Fax stinkt vom Kopf her. So wird ein Schuh draus.

Ein Ruf nach Verheutigung

Während der Anachronismus auf behördlicher Ebene noch vergleichsweise lustig ist, so kann die Rückständigkeit auf Bildungsebene kaum mehr verzücken. Wie kann es in einem führenden Industrieland passieren, dass der Versand von verschlüsselten USB-Sticks mit Abituraufgaben zum Stresstest für die schuleigenen Drucker wird? So geschehen dieses Jahr im Januar. Da gibt man den Schulen eine Verantwortung, die Prüfungsaufgaben bis zum Prüfungstag geheim zu halten – aber nicht die Infrastruktur, sie pünktlich und verlässlich auszudrucken. An vielen Schulen sind die USB-Schnittstellen aus Sicherheitsgründen sogar gesperrt. Wieder so ein Fisch, der nach Fax riecht. Auch hier drängt sich der Verdacht auf, dass unter Digitalisierung über Jahre vor allem Breitbandausbau verstanden wurde. Und nicht mal der funktioniert verlässlich – sonst läge Deutschland im internationalen Vergleich der durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeiten nicht auf Platz 33. Hinter Barbados. Und Panama.

Das Angebot von abcfinance: Mit einem Kommunal-Leasing-Vertrag können Städte und Gemeinden die unterschiedlichsten mobilen Objekte finanzieren: Dazu zählen auch Telekommunikationsgeräte sowie Hard- und Software. Das entlastet nicht nur den öffentlichen Haushalt und die klammen Kassen – es entlastet auch verlässlich das Faxgerät. Versprochen.

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