Deutschland liebt graue Autos. Und das schon lange: Seit 2015 ist grau, zu dessen Spektrum auch Silber gezählt wird, Spitzenreiter bei den Lackierungen neuzugelassener Autos. Der Newcomer bei den Autofarben ist aber eine Überraschung.
Was deine Autofarbe über Dich verrät
Weiß – drei Gründe
Eine oft zitierte Begründung für die Farbwahl ist der Wiederverkaufswert. Die Entscheidung fällt nach dieser Logik für eine Lackierung, die eher neutral und daher den meisten Geschmäckern passend erscheint. Einem lukrativen Weiterverkauf des Fahrzeugs soll schließlich keine extravagante Lackierung im Wege stehen. Zu diesen unauffälligen Lackierungen zählen eben grau/silber, schwarz und weiß. Für Weiß spricht dagegen auch ein anderer Grund. Für eine Lackierung in Weiß wird bei vielen Herstellern kein Aufpreis verlangt. Es ist also manchmal schlichtweg günstiger.
Wer sich mit dem Auto oft im Süden aufhält, kennt natürlich noch ein weiteres Argument für die Nichtfarbe weiß: Das Auto heizt sich durch die reflektierende Wirkung nicht so stark auf wie bei einer dunklen oder gar schwarzen Lackierung. Das wird auch hierzulande ein immer besserer Grund.
Eine eher ungewöhnliche Begründung liefert der Designprofessor Harald Braem: "Für mich ist das ein Spiegel der Gesellschaft. Keine Farbe, das bedeutet emotionale Tarnung, verstecken, keine Meinung haben."