Immer liquide! - Halten Sie sich an die goldene Regel?

Ihre Kunden wünschen sich lange Zahlungsziele, aber gleichzeitig müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen jederzeit allen Verpflichtungen nachkommen kann. Drei Kennzahlen und eine goldene Regel helfen Ihnen, die Liquiditätssituation zu analysieren und Maßnahmen zu finden, um diese zu verbessern.

Die Liquiditätsplanung hat die Aufgabe, zu jeder Zeit Ihre Zahlungsfähigkeit zu sichern. Die Herausforderung ist hierbei, immer die richtige Balance zu finden zwischen längerfristig investierten und damit möglicherweise produktiveren Mitteln und ausreichenden kurzfristig verfügbaren Reserven. Hierfür wurden recht einfache Kennzahlen entwickelt, die jeder Finanzentscheider im Blick haben sollte: die Liquiditätsgrade eins bis drei.
 

Liquiditätsgrad 1

Der Liquiditätsgrad 1 wird errechnet, indem die flüssigen Mittel durch die kurzfristigen Verbindlichkeiten dividiert werden.

Zu den flüssigen Mitteln zählen:

  • der Kassenbestand
  • das Bundesbankguthaben
  • das kurzfristig abrufbare Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
  • sonstige Wertpapiere (sofern es sich um zeitnah handelbare Aktien oder Ähnliches handelt)

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen üblicherweise:

  • Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
  • sonstige Verbindlichkeiten (z.B. noch zu zahlende Miete)
  • Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Fälligkeit unter 12 Monate
  • Sonstige- bzw. Steuer-Rückstellungen

Sind die flüssigen Mittel genauso hoch wie die kurzfristigen Verbindlichkeiten, ergibt die Division eins beziehungsweise 100 Prozent. Unternehmen mit einem Liquiditätsgrad 1 von 100 Prozent oder mehr, können alle Verpflichtungen aus zeitnah verfügbaren Mitteln bedienen.

In der Praxis ist dies nicht zwingend nötig, da zum Beispiel kurzfristige Verbindlichkeiten durch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gedeckt werden können, entweder indirekt durch ein effizientes Forderungsmanagement oder ganz unmittelbar, zum Beispiel durch die Inanspruchnahme von Factoring. Je nach Branche wird deshalb ein Zielwert zwischen 10 und 40 Prozent als ausreichend angesehen, solange die Liquiditätsgrade 2 und 3 ausreichend hoch sind.
 

Liquiditätsgrad 2

Der Liquiditätsgrad 2 setzt dort an, wo die Aussagekraft des Liquiditätsgrades 1 begrenzt ist. Der Zähler, wo bislang nur die flüssigen Mittel standen, wird um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergänzt. Der Nenner enthält wie zuvor die kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Die Restlaufzeit der Forderungen und der Verbindlichkeiten sollten hierbei 12 Monate nicht überschreiten.

Experten raten zu einem Zielwert zwischen 100 und 120 Prozent. Liegt der Liquiditätsgrad 2 unter 100 Prozent, sollte unbedingt entgegengesteuert werden, weil sich hier ein möglicher Liquiditätsengpass abzeichnet. Sind übermäßig lange Restlaufzeiten von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen die Ursache, können diese beispielsweise mithilfe eines Forderungsverkaufs oder einer Absatzfinanzierung über einen Finanzierungspartner außerhalb der eigenen Bilanz verkürzt werden.
 

Liquiditätsgrad 3

Bei der Liquidität 3. Grades wird der Zähler aus dem Liquiditätsgrad 2 um die Vorräte erweitert.

Dahinter steckt die Idee  dass die Vorräte oft relativ schnell umgesetzt werden und sich gegebenenfalls auch zügig liquidieren lassen. Der Mindestwert für den Liquiditätsgrad 3 sollte Experten zufolge mindestens 120 Prozent betragen. Ein Wert darunter weist möglicherweise auf Absatzprobleme hin. Hier könnte eine Absatzfinanzierung eine probate Lösung sein.
 

Die goldene Bilanzregel

Beträgt der Liquiditätsgrad 3 weniger als 100 Prozent, können Sie davon ausgehen, dass die goldene Bilanzregel nicht eingehalten wird, weil die kurzfristigen Verbindlichkeiten auch Teile des langfristigen Anlagevermögens finanzieren. Die goldene Bilanzregel besagt, dass langfristiges Anlagevermögen auch langfristig finanziert sein muss – in erster Linie durch Eigenkapital. Ist dies nicht der Fall, drohen Liquiditätsengpässe, weil Verbindlichkeiten möglicherweise zurückgezahlt werden müssen, bevor die dafür erforderlichen Erträge erwirtschaftet wurden. Hier können eigenkapitalschonende Maßnahmen, wie etwa die Finanzierung von moderner Betriebsausstattung (z.B. Fahrzeuge, Maschinen, IT) über Leasing Abhilfe schaffen.

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